deine Yogalehrerin

Caro - deine Yoga-Lehrerin - Yogadurst

Ich bin Caro und mache Yoga. Damit du ein Bild von mir bekommst, möchte ich mich gerne vorstellen. Ich bin eine Frau in den 40gern, Hundemama, Ehefrau, Grafikerin, Naturliebhaberin, Tante und Goti, Enkelkind und Tochter ...

Immer wieder habe ich gehört: "Du solltest Yoga machen, denn das entspannt dich." Zugegeben hat mich dieser Satz irgendwann sogar genervt. Aber ich bin dann doch zum Yoga gegangen und später, in Sri Lanka, tatsächlich in diesem Thema aufgegangen. Wir hatten in dem Hotel verschiedene Lehrer, doch einer davon – Rukshan – hat irgendetwas in mir bewegt. Ich kann nicht genau sagen, was es war und der Yoga-Unterricht war jetzt nicht mega anstrengend, auch haben wir keine komplizierten Asanas praktiziert... Aber es hat mich im wahrsten Sinne berührt. Den Durst aufs Yoga in mir geweckt und diese sanfte Berührung spüre ich heute noch. Dafür lebe ich Yoga und das möchte ich weiter geben.

Om klim

Wenn mich jemand fragt, ob mich Yoga glücklicher macht, so muss ich sagen ... Es kommt immer auf die Sichtweise an. Yoga macht mich nicht zu einem glücklicheren oder gar besseren Menschen. Yoga ist für mich eine Lebenseinstellung, die es mir ermöglicht, das Glück oder den Frieden in mir selbst zu finden – ohne es im Außen zu suchen. Es macht auf jeden Fall leichter. Ich lernte mich selbst besser kennen, meine Grenzen, Themen, die mich jahrelang – vielleicht sogar generationsübergreifend – begleiten. Man kommt in seinen eigenen Schattenbereich, den man doch so gerne in den Keller schließen mag, der aber sehr wichtig ist für ein kontinuierliches Wachsen. Man lernt die Ereignisse, die einen begegnen, anders zu lösen, sich nicht davon in Besitz nehmen zu lassen. Man lernt Ruhe, Zufriedenheit, Dankbarkeit – für alles, was an Erfahrungen sanft auf mich zukommt oder mich wie ein Orkan mitreißt.

Das Leben hat immer Ups and Downs – das Yoga hat mir geholfen, mit diesen Wogen umzugehen. So wie wir unseren Atem wahrnehmen, dieser durch uns fließt wie sanfte Wellen, genauso können wir die Ereignisse sanft wahrnehmen und mit der Zirkulation unserer Gefühle und Emotionen klar kommen. Und damit meine ich nicht, dass wir uns richtig beschissene Situationen schön reden sollen mit: 'Hach, das ist halt so ne Phase...'. Es geht eher um ein Annehmen, ein Vertrauen, dass wir in Liebe begleitet werden – ob es stürmt, ein Tsunami oder ein Erdbeben über uns herein bricht und man sich fragt 'Wie um alles in der Welt soll ich das schaffen?'. Es geht um ein hinschauen, da wo es weh tut. Einem annehmen, wo es schmerzt. Einem achtsamen Umgang damit, was uns gerade bewegt.

Unsere Welt ist Dual – es gibt Schwarz und Weiß. Schmerz und Freude, Liebe und Hass – es wird immer ein Gegenstück geben, wie in einem Puzzle. Wenn wir lernen, die einzelnen Stücke in Liebe zusammen zu tragen, erschaffen wir ein wunderschönes Abbild unseres Lebens.

Ich kann dir keine spirituellen Höhenflüge versprechen oder dass du durch dein Leben schreitest ohne einem Hindernis zu begegnen. Bei mir erlebst du ein authentisches Yoga – unaufgeregt und fein. Weil du dich selbst besser kennen lernen möchtest, so wie du bist – kein müssen, kein wollen, nur Sein.